Ein Rauchmelder hat eine entscheidende Funktion: im Extremfall Leben retten. Und dieser Extremfall kann für jeden von uns eintreten.
In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Kaufkriterien gesammelt und widmen uns außerdem aktuellen Rauchmelder Tests.
Unsere Favoriten für Rauchmelder
Der beste Rauchmelder mit Alkaline-Batterien-Betrieb: Abus Rm 40 Li*
„Qualitativ hochwertiger Testsieger mit Funkfunktion.“
Der beste Rauchmelder mit Lithium-Batterien-Betrieb: Ei Electronics Ei 650*
„Langlebiger Rauchmelder mit vergrößerter Prüftaste.“
Der beste Funkrauchmelder: X-Sense Funkvernetzbarer Rauchmelder*
„Optisch kaum auffallender, aber vernetzbarer Rauchmelder.“
Der beste CO-Melder: X-Sense Rauch- und Kohlenmonoxid Melder*
„Die vergrößerte Anzeige weist durchgehend den CO-Stand aus.“
Die besten Ersatz-Batterien: Ansmann Longlife Alkalibatterie*
„Besonders lang haltbare Batterien mit unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis.“
Der kompatibelste Rauchmelder: X-Sense Rauchmelder Wi-Fi*
„Über die App steuerbarer Rauchmelder.“
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Januar 2021 gibt es eine landesweite Rauchmelderpflicht.
- Da im Schlaf die Geruchssinne ausgesetzt sind, kann der Rauchmelder in Extremsituationen Leben retten.
- Man unterscheidet zwischen optischen, thermo-optischen, CO2- und Funkrauchmeldern.
- Für Vermieter gibt es gesonderte Regelungen.
- Anhand von Normen und dem Q-Label lassen sich qualitative Rauchmelder erkennen.
- Mittlerweile lassen sich Rauchmelder auch per App bedienen.
- Bei Rauchmeldern sollte weder der Preis noch die Optik im Vordergrund stehen.
Die besten Rauchmelder: Favoriten der Redaktion
Hier möchten wir Dir unsere Favoriten in Sachen Rauchmelder vorstellen. Beachte hierbei, dass verschiedene Modelle auch unterschiedliche Batterien benötigen können.
Der beste Rauchmelder mit Alkaline-Batterien-Betrieb: Abus Rm 40
- Funkfunktion mit bis zu 32 weiteren Meldern
- produziert in Deutschland
- kleiner Melder der an der Decke nicht übermäßig auffällt
- beigefügte Batterie mit 9 Volt besonders leistungsstark
- Batterien können ausgetauscht werden
- eine Klebemontage im Vergleich zur Magnet-Montage aufwendiger
- falls der Rauchmelder abgenommen werden muss, ist eine Magnethalterung besser
Redaktionelle Einschätzung
Sowohl die Firma Abus, als auch die Testergebnisse des RM 40 Funk haben uns überaus überzeugt.
Dieser Rauchmelder kann 40 Quadratmeter alleine abdecken, was für die meisten Räume absolut ausreichend ist. Du hast die Wahl, ob Du ihn mit Alkaline- oder Lithium-Batterien betreiben möchtest, jedoch schnitt er bei Nutzung der Alkaline-Batterien bei Konsument.at am besten ab.
Das Besondere an diesem Rauchmelder ist die integrierte Funk-Möglichkeit, die den RM 40 Li zu einem Funkmelder umformen lassen. Er kann sich mit anderen Meldern verbinden und bietet Dir somit einen besonders hohen Schutz. Das bis zu 32 Rauchmelder hierbei vernetzt werden können, betrachten wir als absolutes Alleinstellungsmerkmal.
Durch die beigefügten Klebepads kann der Melder ohne weitere Probleme aufgehängt werden. Der Rauchmelder ist zusätzlich mit einer LED versehen, anhand derer Du den Batteriestand problemlos erkennen kannst.
Im angeführten Beispiel erhältst Du sogar direkt eine Betriebsanleitung und die dazugehörigen Produktunterlagen. Beides online zu finden stellt für Kunden oftmals ein Problem dar.
Der beste Rauchmelder mit Lithium-Batterien-Betrieb: Ei Electronics Ei 650
- Langlebigkeit des Produktes
- Stummschaltfunktion für gegebene Anlässe
- bei Bedarf kannst Du den Rauchmelder auch vom Boden aus, beispielsweise über einen Besenstiel bedienen
- die übliche, helle LED fehlt, sodass der Rauchmelder auch in Deinem Schlafzimmer aufgehängt werden kann
- im Vergleich zu anderen Rauchmeldern fällt die Prüftaste wesentlich größer aus
- Rauchmelder, die mit Lithium-Batterien betrieben werden, müssen nach 10 Jahren komplett ausgetauscht werden
Redaktionelle Einschätzung
Zunächst überzeugt das Produkt durch den qualitativen Standard der Firma Ei Electronics. Im angeführten Beispiel erhältst Du zu Deinem Rauchmelder eine Lithium-Batterie der Firma Panasonic, welche Dir 10 Jahre Lebensdauer verspricht.
Der Ei650 überzeugte auch Stiftung Warentest. In der Januar-Ausgabe 2021 wurde der Ei650 mit der Note “Gut” (1,9) als Testsieger gekürt.
Besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis müssen wir bei dem Ei650 besonders hervorheben. Durch die 10-jährige Garantie hast Du auf die Jahre gesehen unglaublich niedrige Kosten für ein Produkt, dass Dir Tag und Nacht zu Seite steht.
Außerdem verspricht Ei Electronics Fehlalarme ausgiebig getestet zu haben, sodass die Gefahr eines plötzlichen Alarmes durch äußere Einflüsse sehr gering ist. Mit 181 Gramm erhältst Du zudem ein besonders leichtes Produkt, welches Du mit den beigefügten Dübeln und Schrauben besonders leicht an der vorgesehen Stelle aufhängen kannst.
Falls benötigt, kann der Rauchmelder auch in verschiedenen Sets erworben werden. Beispielsweise gibt es 3er-,5er- oder sogar 12er-Sets. Solltest Du also Ausschau nach Rauchmeldern mit Lithium-Batterien halten, können wir Dir den Ei650 absolut empfehlen.
Der beste Funkrauchmelder: X-Sense Funkrauchmelder
- Funk-System bietet besonderen Schutz
- besonders leichte Vernetzung
- bis zu 24 Melder können verbunden werden
- geprüft durch TÜV+Norm: DIN 14604
- integrierte Prüftaste
- Batterien müssen nach 5 Jahren ausgetauscht werden
Redaktionelle Einschätzung
Zunächst mag Dir der Preis des Sets sicherlich hoch erscheinen. Allerdings erhältst Du drei vernetzbare Melder, die allesamt mit einem TÜV-Zertifikat versehen sind. Besonders hervorheben müssen wir die Größe des Melders. Mit 7,8 Zentimetern handelt sich um ein außergewöhnlich kleines Produkt, welches Dir trotz der geringen Größe optimalen Schutz bietet.
Das Alarmsystem überzeugt zudem durch seine Einfachheit. Um den Ursprung von Alarmen zu finden, muss nur die Prüftaste des betroffenen Melders gedrückt werden. Wenn Du diese drückst, werden automatisch alle anderen Alarme deaktiviert. Somit lässt sich sehr leicht herausfinden, welcher Raum der Auslöser des Alarms war.
Auch die Verbindung des Rauchmelders ist besonders leicht. Durch viermaliges drücken der Testtaste wird der Melder automatisch zum Meldersystem hinzugefügt. Auch die Überprüfung aller Melder gelingt durch ein einfaches Drücken der Testtaste.
Der CO-Melder: X-Sense Rauch- und Kohlenmonoxidmelder
- Kohlenmonoxid-Anzeige
- sinnvolle Zusatzfunktionen die bei der Konkurrenz oftmals nicht vorhanden sind
- gut sichtbare Prüftaste
- ausgestattet mit einer Lithium-Batterie
- bis zu 40 Quadratmeter können abgedeckt werden
- auch hier wäre eine Magnethalterung einfacher
Redaktionelle Einschätzung
Der X-Sense Rauch- und Kohlenmonoxid Melder grenzt sich mit seinen Gadgets und Funktionen stark von der Konkurrenz ab. Zunächst wird der Rauchmelder mit einer Lithium-Batterie betrieben, was Dir eine Lebensdauer von 10 Jahren verspricht. Er entspricht so auch den geltenden europäischen Normen.
Besonders hervorheben müssen wir das vergrößerte LED-Display. Über dieses Display kann der aktuelle CO-Stand abgelesen werden. Eine Funktion, die ein klassischer Melder nicht bietet, denn dieser reagiert zwar im Extremfall, gibt dem Leser aber keinerlei Rückmeldung oder Zwischenstände.
Sehr gut gelöst ist ebenfalls die LED-Beleuchtung. Diese gibt über drei verschiedene Farbtöne Rückmeldung. So kannst Du Informationen zum Batteriestand oder Fehlfunktionen erhalten.
Eine weitere faszinierende Eigenschaft ist, dass er bei einer CO-Konzentration von 30 bis 999 ppm die Farbe des Bildschirms ändert. Mit einer Breite von 14,6 Zentimetern lassen sich Zahlen und Angaben dann besonders gut ablesen.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei X-Sense Rauchmelder absolut empfehlenswert, besonders durch die Funktionen des Rauch- und Kohlenmonoxid-Melders.
Die besten Ersatzbatterien: Ansmann Longlife Alkalibatterie
- lange Lebensdauer
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- die Batterien werden in Deutschland gefertigt
- für verschiedene Haushaltsgeräte verwendbar
- im Vergleich zur Konkurrenz ein sehr preiswertes Produkt
- grundsätzlich empfiehlt sich der Einsatz von Lithium-Batterien
Redaktionelle Einschätzung
Solltest Du Dich für ein Rauchmelder mit Alkaline-Batterien-Betrieb entscheiden, wirst Du zwangsläufig an den Punkt kommen, wo diese ausgetauscht werden müssen. Hierbei empfehlen wir die Alkaline-Batterien von Ansmann.
Während die meisten Alkaline-Batterien nur eine Laufzeit von fünf Jahren versprechen können, verspricht Dir Ansmann eine Laufzeit von bis zu 7 Jahren. Wenn Du auch hier den Preis durch die Laufzeit der Batterien teilst, wirst Du auf eine sehr niedrige Summe kommen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier einfach.
Im angeführten Set werden zwei Batterien standardmäßig angeboten. Diese bieten Dir auch eine Funktionsfähigkeit bei besonders kalten oder hohen Temperaturen, die je nach Jahreszeit definitiv in Deinen Räumen erreicht werden können.
Die Batterien kannst Du auch für andere, batteriebetriebene Geräte benutzen. Somit findest Du im Idealfall eine direkte Verwendung für die zweite Batterie, insofern Du diese nicht für einen Austausch nach sieben Jahren sparen möchtest. Die Marke Ansmann ist außerdem eine renommierte Marke für Batterien und Akkus.
Der kompatibelste Rauchmelder: X-Sense Wifi-Rauchmelder
- durch die Smartphone-Kompatibilität wirst Du unmittelbar gewarnt
- manuelle Überprüfung des Rauchmelders per Drücken der Prüftaste entfällt
- sehr leicht dank Magnethalterung zu installieren
- auch bei Problemen mit der Internetverbindung ist die Funktionsfähigkeit gewährleistet
- ohne Smartphone bietet das Produkt Dir keinen wirklichen Mehrwert
Redaktionelle Einschätzung
Der Rauchmelder von X-Sense bietet einen entscheidenden Vorteil: die Kompatibilität mit Deinem Handy. Somit kann der Rauchmelder in Deine Smart Home Lösung integriert werden.
Im Ernstfall erhältst Du automatisch eine Benachrichtigung auf Dein Handy. Somit kannst Du auch, wenn Du Dich nicht zuhause befinden solltest, Schlimmeres verhindern. Ein Feature, das wir als sehr wichtig und sinnvoll betrachten.
Zusätzlich zu der Benachrichtigungsfunktion kann über die App auch der Batteriezustand abgefragt werden oder über eine Selbsttestfunktion, der Zustand des Gerätes ermittelt werden.
Des weiteren kannst Du auch direkt über die App den Rauchmelder für eine kurze Zeit ausschalten, wenn Du beispielsweise kochst. Der Melder kann natürlich mit Deinem WLAN verbunden werden, was für die Benachrichtigungsfunktion auch vorausgesetzt wird.
Der Rauchmelder überzeugt somit zusätzlich mit seinem Preis. Oftmals werden Smart Home Geräte sehr hochpreisig verkauft, was bei diesem Produkt definitiv nicht der Fall ist.
Kaufratgeber für Rauchmelder
Wenn Du vor der Kaufentscheidung stehst, gibt es einige Dinge, die Du beachten solltest. Mit unseren Fragen und Kaufkriterien wollen wir Dir die Auswahl erleichtern.
Was ist ein Rauchmelder?
Ein Rauchmelder ist ein meist kreisförmiges Warngerät, welches an Decken befestigt wird. Ein Rauchmelder soll Dich im Falle eines Brandes oder einer Rauchentwicklung frühzeitig warnen.
Ziel eines Rauchmelders ist es, Menschenleben zu retten. Durch das frühzeitige Warnen, kannst Du im Optimalfall noch Beseitigungs-Maßnahmen einleiten oder wenn der Brand schon fortgeschritten ist, das Gebäude rechtzeitig verlassen.
Aber auch außenstehende Personen, die nicht direkt vom Brandgeschehen betroffen sind, sollen durch den Rauchmelder alarmiert werden. Besonders wichtig ist dies, wenn Du durch ein starkes Brandgeschehen das Gebäude nicht mehr verlassen kannst oder im schlimmsten Falle durch Bewusstlosigkeit nicht mehr in der Lage bist, Dich selbständig zu retten.
Alleine im Jahre 2019 starben 343 Personen in Folge von Feuer- und Brandgeschehen. Feuermelder tragen damit zur Sicherheit von Personen und Besitztümern bei.
Wie funktioniert ein Rauchmelder?
Die meisten Leute haben hierbei eine ungefähre Vorstellung bis Idee aber die richtige Funktionsweise kann trotz der Relevanz der Rauchmelder kaum jemand erklären. Grundsätzlich musst Du wissen, dass es verschiedene Varianten von Rauchmeldern gibt. Diese werden Dir in einem anderen Teil des Ratgebers aufgezeigt.
Da die gängigste Form eines Rauchmelders die optische Form ist, wollen wir Dir die Funktionsweise an dieser Variante erklären: Der optische Rauchmelder ist luftdurchlässig, das bedeutet, dass Rauchpartikel in den Rauchmelder gelangen kann.
Im inneren dieses Rauchmelders befinden sich zwei Elemente. Zum einen ein Lichtstrahl, der im Normalfall, also ohne Rauchpartikel, immer gerade durch den Rauchmelder verläuft. Zum anderen ein sogenanntes Leuchtelement.
Im Ernstfall gelangen Rauchpartikel in den Rauchmelder und der Lichtstrahl wird unterbrochen. Er prallt an den Rauch-Kügelchen ab und wird in jegliche Richtungen geschossen. Der Strahl trifft das Leuchtelement, was dann zum Auslösen des Alarmes führt.
Wenn Dir die Funktionsweise nach dieser theoretischen Ausführung noch nicht ganz klar ist, ist dies absolut verständlich. Wir haben Dir ein Video verlinkt, welches die Funktionsweise eines optischen Rauchmelders noch einmal verständlicher darstellt:
Brauche ich einen Rauchmelder?
Diese Frage können wir ganz klar mit einem Ja beantworten. An oberster Stelle sollte Dein Eigenwohl stehen. Ein Rauchmelder trägt hierzu erheblich bei.
Wie schnell vergisst man die Kerze, die noch brennt oder die Pfanne mit Öl, die noch auf der versehentlich eingeschalteten Herdplatte steht? Solch kleine Vergesslichkeiten können verheerende Auswirkungen haben. Es ist nur menschlich mal was zu vergessen. Umso besser, wenn Du die eine Sicherheit hast, die Dich im Extremfall warnt.
Die meisten Menschen, die Folge von Bränden sterben, sterben nachts. Hierfür gibt es auch einen Grund – Während Du schläfst, nimmst Du keine Gerüche wahr. Selbst die kleinste Rauch- oder Brandentwicklung würdest Du tagsüber wahrnehmen, nachts jedoch nicht. Ein Rauchmelder funktioniert 24 Stunden und ist im Gegensatz zum Menschen Tag und Nacht aktiv.
Zusätzlich solltest Du wissen, dass es in jedem deutschen Bundesland eine Rauchmelderpflicht gibt, deren Gestaltung aber von Bundesland zu Bundesland variiert. Du solltest trotz alledem einen Rauchmelder nicht als Pflicht oder Vorschrift, sondern viel mehr als Schutz für Dich selbst sehen.
Welche gesetzlichen Vorschriften gelten?
Wie wir bereits in der vorangegangenen Frage erwähnt haben, gestaltet jedes Bundesland die Rauchmelderpflicht individuell. Die Regelungen sind in der Landesbauordnung des Bundeslandes zu finden. Jedoch gilt seit Januar 2021 eine Rauchmelderpflicht für alle Bundesländer.
Hierbei müssen die Bundesländer Regelungen bezüglich Neu- und Altbauten treffen und auch die Frage der Zuständigkeit für Installation und Wartung klären.
Grundsätzlich gilt die Rauchmelderpflicht in allen Bundesländern für den privaten Wohnraum, unabhängig, ob Du zur Miete wohnst oder Eigentum besitzt.
Rheinland-Pfalz hatte als erstes Bundesland im Jahre 2003 eine Rauchmelderpflicht eingeführt. Diese besagte, dass sowohl Schlafräume und Kinderzimmer, als auch Flure, die Rettungswege darstellen, mit einem Rauchmelder versehen werden müssen.
Welche sind die wichtigsten Kaufkriterien bei Rauchmeldern?
Anders als bei herkömmlichen Haushaltsgeräten steht bei Rauchmeldern nicht die Optik oder der Preis im Vordergrund. Viel entscheidender sind Funktionsgarantien, Gewährleistung und die Nachweise einzelner Normen sowie Siegel.
Das mag im ersten Moment etwas abstrakt und ungewöhnlich klingen, doch wir wollen etwas Klarheit verschaffen:
Normen
Die Produktnormen kannst Du unterhalb des Rauchmelders finden. Sollten diese fehlen oder andere Normen als die DIN 14604/14676 angegeben sein, raten wir Dir ausdrücklich von einem Kauf ab.
Grundsätzlich gibt es zwei geltende Normen:
Norm DIN 14604
Die Norm DIN 14604 ist eine Produktnorm, die für den gesamten europäischen Raum verbindlich gilt.
Wenn Rauchmelder mit der DIN 14606 genormt sind, haben sie eine Vielzahl von Tests durchlaufen. Beispielsweise wurden verschiedene Rauchentwicklungen getestet oder die Meldungsfunktion bei leerer Batterie wurde überprüft. Produkte mit dieser Norm garantieren Dir somit Funktionsfähigkeit und ausgiebige Testungen.
Zusätzlich besagt die Norm, dass in Europa zum Verkauf angebotene Rauchmelder das sogenannte CE-Zeichen tragen müssen. Dieses Zeichen wird vom Hersteller angegeben und besagt, dass die Anforderungen der geltenden Norm 146064 beachtet worden.
Norm DIN 14676
Diese Norm bezieht sich weniger auf die Produktanforderungen, sondern auf die richtige Umsetzung und Installation der Rauchmelder.
Wichtigsten Regelungen |
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• Norm 14676 verpflichtet zum Austausch defekter Geräte |
• alle Schlafräume, Kinderzimmer und Flure müssen mit einem Rauchmelder ausgestattet sein |
• jeder Raum mit bis zu 60 Quadratmetern muss einen Rauchmelder haben |
• Rauchmelder sollten an der Mitte der Decke angebracht werden |
• bei mehreren Etagen muss ein Rauchmelder in der obersten angebracht werden |
Q-Label
Rauchmelder mit dem Q-Label wurden von unabhängigen Instituten getestet und als geeignet befunden. Ein weiteres, wichtiges Kaufkriterium stellt das Q-Zeichen dar. Dieses solltest Du, falls vorhanden, unterhalb des Rauchmelders finden. Es ist ein vergrößertes Q, in dem sich eine Flamme befindet.
Dieses Zeichen ist besonders wichtig und sollte unbedingt auf Deinem Rauchmelder drauf sein, denn Rauchmelder mit dem Q-Label wurden von unabhängigen Instituten getestet und als geeignet befunden.
Was wir als besonders erwähnenswert empfinden, ist die Tatsache, dass Rauchmelder mit Q-Label feste Batterien haben, die nicht ausgetauscht werden können aber auch aufgrund der 10 Jahres-Garantie nicht ausgetauscht werden müssen.
Auch hier haben wir für Dich die wichtigsten Prüfkriterien zusammengefasst:
Prüfkriterien |
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• eingebaute Batterie garantiert eine Mindestlaufzeit von 10 Jahren |
• der Hersteller des Melders kann zurückverfolgt werden |
• Fehlalarme werden nicht ausgelöst |
• Strahlung von Elektrogeräten beeinflusst den Melder nicht |
Betriebsanleitung
Ein oftmals unterschätztes Kriterium ist die Betriebsanleitung. Diese sollte von der ersten bis zur letzten Seite klar und verständlich geschrieben sein.
Das vermag für Dich im ersten Moment nicht erwähnenswert erscheinen, jedoch muss dies bei Rauchmeldern gegeben sein. Wieso? – Weil Rauchmelder Leben retten sollen und das können sie nicht, wenn sie aufgrund einer komplizierten oder schlechten Betriebsanleitung falsch installiert werden.
Art des Rauchmelders
Auch wenn Rauchmelder alle dasselbe Ziel verfolgen, nämlich Gefahrensituationen zu verhindern beziehungsweise auf diese hinzuweisen, können sich Rauchmelder stark unterscheiden.
In unserem Beitrag haben wir für Dich die einzelnen Arten aufgeführt und wollen Dir diese kurz erläutern.
Optische Rauchmelder
Die häufigste Form ist der optische Rauchmelder. Die Funktionsweise des optischen Rauchmelders garantiert Dir Schutz und andere Arten der Rauchmelder basieren, beziehungsweise bauen, auf dem Prinzip des optischen Rauchmelders auf.
Thermo-optische Rauchmelder
Eine weitere Oberart von Rauchmeldern sind die sogenannten Thermo-optischen Rauchmelder. Wie der Name schon verrät, ist die Funktionsweise eines optischen Rauchmelders hier ebenfalls integriert.
Die Besonderheit hierbei sind die Sensoren, die die Raumtemperatur messen und Alarm schlagen, sobald ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird oder die Temperatur innerhalb kürzester Zeit besonders stark ansteigt. Der Schwellenwert liegt in etwa bei 60 Grad.
Wenn Du auf der Suche nach einem Rauchmelder für Dein Zuhause bist, bieten Dir Thermo-optische Rauchmelder keinen wirklichen Mehrwert, denn die Funktionsweise solltest Du aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Auf erhöhte Temperaturen oder einen rasanten Temperaturanstieg zu reagieren impliziert, dass das Feuer bereits ausgebrochen ist und sich im schlimmsten Falle schon stark ausgebreitet hat.
Sinnvoller ist diese Art von Rauchmeldern an Orten, an denen es regelmäßig zu Rauchentwicklungen und Dämpfen kommt, wie beispielsweise in einer großen Kantinenküche oder einer Schweißerei. Somit kann die Wärmefunktion für gesonderte Bereiche verstärkt relevant sein, für den privaten Bereich jedoch eher nicht.
CO-Melder
CO-Melder oder auch Kohlenstoffmonoxid-Melder, konzentrieren sich auf Messung von gefährlichen Gasen in Deinen Räumen. Diese haben die Gefahr, dass sie mit dem Auge nicht wahrgenommen werden können, jedoch bei übermäßigem Austritt tödlich sind.
Wenn in geschlossenen Räumen, wie einer Garage, Dein Auto läuft oder nach Nutzung des Kamins das Wohnzimmer nicht gelüftet wird, kann sich Kohlenstoffmonoxid ansammeln, dass Du dann unbemerkt einatmest.
Funkrauchmelder
Eine weitere Art der Rauchmelder sind die sogenannten Funkrauchmelder. Diese bauen auf der optischen Funktionsweise auf.
Zunächst solltest Du wissen, dass Funkrauchmelder untereinander vernetzt sind. Da Du dank unseres Beitrags die geltende DIN Norm-14676 kennst und Du Dich zukünftig an diese wohl halten wirst, wirst Du mindestens zwei Rauchmelder (zur Erinnerung: Flur und Schlafzimmer) in Deine Wohnung oder in Dein Haus integrieren.
Sollte es nun beispielsweise zu einer Rauch- oder Brandentwicklung in einem Deiner Räume kommen, sendet der Rauchmelder des betroffenen Raumes automatisch ein Signal an den anderen Rauchmelder. Hierfür sendet er Codes, die über den integrierten Repeater automatisch verschickt werden.
Die Vorteile eines Funkrauchmelder-Systems gelten sowohl für private als auch für berufliche Räume. Gerade in größeren Firmengebäuden ist dies sinnvoll, da Brände auf einer niedrigen Etage beispielsweise auf höheren Etagen erst dann bemerkt werden, wenn es womöglich schon zu spät ist.
Aber auch in Deinem Zuhause macht ein solches System sehr viel Sinn. Frühzeitige Warnungen ermöglichen es, den betroffenen Raum eventuell noch einzudämmen, das Gebäude zu verlassen oder auf kleinere Rauchentwicklungen in einzelnen Räumen eingehen zu können.
Funkrauchmelder grenzen sich von den sogenannten Stand-Alone Rauchmeldern ab, die nur für sich sind und im Ausnahmefall nicht mit anderen Rauchmeldern im Haus interagieren.
Wie teuer ist ein Rauchmelder?
Die Preise für Rauchmelder variieren je nach Marke oder Art des Rauchmelders. Du wirst sowohl günstige als auch teurere Melder finden. Du solltest Dir jedoch bewusst sein, dass nicht der Preis, sondern die Qualität und Funktionsfähigkeit an erster Stelle sein sollten.
Somit unterscheiden sich Rauchmelder stark von herkömmlichen Haushaltsgegenständen, bei denen Du Dich oftmals am Preis orientieren kannst.
Wenn Du auf der Suche nach einem geeigneten Rauchmelder bist, erwarten Dich Preise von 5 bis 90 Euro. Für einen guten, getesteten und zertifizierten Rauchmelder, kannst Du mit 15 bis 30 Euro rechnen.
Wo kann ich einen Rauchmelder kaufen?
Vor Ort: Hier empfehlen wir Dir vorzugsweise Baumärkte aufzusuchen. Hier hast Du die größte Produktauswahl, kannst einzelne Melder genauer betrachten, vergleichen und kannst im Bedarfsfall Rücksprache mit dem Personal halten.
Online: Auch online würden wir Dir empfehlen, vorzugsweise die Online-Shops der oben genannten Baumärkte aufzusuchen. Allerdings hast Du im Internet auch den Vorteil, direkt auf Testportalen und Stiftung Warentest suchen zu können.
Vor Ort | Online |
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Bauhaus | Bauhaus.de |
Toom | Toom.de |
Hagebaumarkt | est.de (Stiftung Warentest) |
Welches Zubehör gibt es für Rauchmelder?
Die Auswahl an Zubehör ist beschränkt. Nahezu alle Artikel, die als Zubehör gelistet werden, sind funktional. Dennoch haben wir für Dich ein paar Artikel aufgelistet:
Klebepads
Sollte sich Dein Rauchmelder lösen oder gelegentlich lösen, kann es sein, dass die Haftung bei einer Klebehalterung nachlässt. Klebepads können sehr günstig (unter 5 Euro) erworben werden.
Batterien
Aus unserer Sicht können Batterien nicht als Zubehör angesehen werden. Jedoch werden sie als solches gelistet. Welche Unterschiede es bei Batterien gibt, haben wir im FAQ-Teil beantwortet.
Prüfspray
Dieses Spray kann in den Rauchmelder hinein gesprüht werden und simuliert so Raucheintritt. Es bietet zusätzlich zu der Prüftaste eine gute Möglichkeit, Deinen Rauchmelder für den Extremfall zu testen. Die Sprays können sowohl vor Ort als auch online erworben werden.
Apps
Einzelne Anbieter bieten Smartphone kompatible Rauchmelder an. Mit der App kann der Batteriestand, der Zustand des Melders und teilweise auch eine Übersicht der letzten Alarme eingesehen werden. Die Funktionen variieren natürlich von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.
Welche Marken stellen qualitative Rauchmelder her?
Besonders der qualitative Faktor ist bei Rauchmeldern ein entscheidender Aspekt. Wir haben für Dich eine Auswahl einzelner Anbieter getroffen:
Abus
Die deutsche Firma Abus wurde bereits im Jahre 1924 gegründet. Seither spezialisieren sie sich auf das Thema Haussicherheit. Ihr Ziel ist es, Dein Zuhause mit ihren Produkten und Lösungen sicherer zu machen.
Neben den Rauchmeldern haben sie auch Überwachungs- oder Zutrittssysteme, Türsicherheits-Systeme und Schlösser jeglicher Art in ihrer Produktpalette.
Ei Electronics
Ei Electronics wurde im Jahre 1963 in Irland gegründet und ist mittlerweile Marktführer für Rauchmelder im europäischen Raum. Seit 2014 gibt es auch eine Niederlassung in Düsseldorf. Jegliche Produkte werden in Europa gefertigt und Ei Electronics wurde bereits mehrmals als Testsieger ausgezeichnet.
Besonders erwähnenswert finden wir die App-Funktion, mit der Du Deinen Rauchmelder auslesen kannst und direktes Feedback zu Battierständen oder sonstigen Aspekten erhältst.
Brennenstuhl
Brennenstuhl mit Firmensitz in Tübingen wurde im Jahre 1958 gegründet und ist heutzutage in über 100 Ländern aktiv. Neben Rauchmeldern bieten sie auch Stromverteiler oder Smart-Home Lösungen an.
Busch-Jaeger
Produkte von Busch-Jaeger werden zu 100 % in Deutschland gefertigt. Im Jahre 2017 wurde Busch-Jaeger als eine der großen Deutschen Marken gelistet. Egal ob Du CO-Melder oder klassische Rauchmelder suchst. Qualitativ hochwertige Produkte wirst Du hier definitiv finden.
Erwähnenswert finden wir das Vorhaben “Mission to zero”, mit der das Unternehmen besonders nachhaltig und emissionsfrei werden möchte.
Smartwares
Smartwares mit Firmensitz in Tilburg hat sich auf Smart-Home Lösungen spezialisiert. Neben den Rauchmeldern findest Du bei Smartwares auch Beleuchtungs- oder Alarmsysteme.
Innerhalb des eigenen Forschungszentrums in Noordwijk wird täglich an neuen Produkten gearbeitet beziehungsweise werden bestehende Produkte verbessert. Auch durch die Kooperation mit dem deutschen TÜV, weisen Produkte der Firma Smartwares einen hohen Qualitätsstandard auf.
Rauchmelder Test-Übersicht
Wir wollen Dir die Auswahl vereinfachen, in dem wir für Dich verschiedene Vergleichsportale und Tests angeschaut haben. Unsere Ergebnisse findest Du in der folgenden Tabelle:
Testmagazin | Rauchmelder – Test vorhanden? | Veröffentlichungs-Jahr | Kostenloser Zugang | Mehr erfahren |
---|---|---|---|---|
Stiftung Warentest | Ja | 2021 | Nein | Hier klicken |
Öko Test | Nein | – | – | – |
Konsument.at | Ja | 2013 | Ja | Hier klicken |
Ktipp.ch | Ja | 2018 | Ja | Hier klicken |
Rauchmelder Test von Stiftung Warentest
Stiftung Warentest als repräsentatives Unternehmen hat sich 2020 mit verschiedenen Rauchmeldern befasst. Hierbei haben sie 17 Einzelgeräte von verschiedenen Herstellern getestet:
13 der Rauchmelder wurden als gut bewertet. Die übrigen brachten funktionale Beeinträchtigungen mit sich.
Interessant ist auch die preisliche Recherche von Stiftung Warentest, die ergab, dass ein guter Rauchmelder nicht zwangsläufig teuer sein muss. Laut Stiftung Warentest ist ein guter Rauchmelder bereits für 20 Euro zu haben.
Diese Anschaffungskosten werden dann noch auf eine durchschnittliche Laufzeit von 10 Jahren heruntergerechnet, was uns deutlich vor Augen geführt hat, dass der Preis bei Rauchmeldern definitiv nicht als Entscheidungsfaktor gesehen werden darf.
Rauchmelder Test von Konsument.at
Das österreichische Vergleichsportal hat ebenfalls verschiedene Rauchmelder getestet. Insgesamt waren es neun Rauchmelder die repräsentativ getestet worden. Der schwedische Möbelhersteller IKEA wurde ebenfalls getestet.
Unter anderem wurden die Handhabung, Zuverlässigkeit oder die Lautstärke getestet. Den ersten Platz teilen sich Ei Electronics Ei650 und Fire Angels ST-620-DET. Beide überzeugten mit guten Testergebnissen, wobei der Ei650 mit 6 Euro Preisvorteil zu Fire Angels Rauchmelder überzeugte.
Rauchmelder Test von K-Tipp
Das Vergleichsportal aus der Schweiz hat ebenfalls im Jahre 2018 einen Artikel veröffentlicht, in dem es sich auf die Testergebnisse des Stiftung-Warentests bezog, die Rauchmelder-Modelle verschiedener Hersteller teste. Hierbei wurde zwischen Meldern mit Langzeitbatterien und Funkrauchmeldern unterschieden.
Die Firmen Abus und Brennenstuhl sind mit den Modellen GRWM30600 und RM L 3100 als gut eingestuft worden. Auch bei dem Funkmelder-System konnte Ei Electronic bei K-Tipp überzeugen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Rauchmeldern
Im Folgenden klären wir die am häufigsten gestellten Fragen rund um die Thematik: Rauchmelder.
Wie soll ich mich im Brandfall verhalten?
Entscheidend ist es, dass Du trotz der Flammen, des Rauches oder Hitze versuchst ruhig zu bleiben. Wenn Du in Panik verfällst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Du eine falsche Entscheidung triffst und im schlimmsten Falle den Brand beschleunigst.
Sobald Du ein Piepsen, beziehungsweise ein Alarmsignal, wahrnehmen solltest, gehe diesem Signal nach. Viele Menschen machen den Fehler und ignorieren das Signal, wenn es beispielsweise nur schwach aus dem Keller zu hören ist. Das Motto ist ganz klar: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nachschauen.
Falls Du einen Brand in Deinem Zuhause entdecken solltest, wähle umgehend die 112. Alarmiere möglichst schnell Deine Mitbewohner. Hat sich der Brand noch nicht ausgebreitet, versuche ihn einzudämmen, indem Du die Tür des betroffenen Raumes verschließt und auch jegliche Fenster schließt. Nur so kann einer Ausbreitung entgegengewirkt werken.
Oftmals wird der Qualm eines Feuers unterschätzt. Wenn dieser sich ausbreiten sollte und auch umliegende Wohnungen betroffen sind, kann es zu Bewusstlosigkeit und Vergiftungen kommen. Um den Qualm des Brandes zu umgehen, wird empfohlen, sich möglichst dicht am Boden zu halten. Zusätzlich können befeuchtete Tücher, die Du Dir und Deinen Angehörigen vor den Mund hältst, helfen.
Auch wenn Du das Gebäude nicht mehr verlassen kannst, gibt es ein paar Hinweise, an die Du Dich unbedingt halten solltest. Hierbei solltest Du, sofern möglich, in Fensternähe bleiben, sodass Feuerwehrkräfte oder Passanten Dich sehen können. Falls Du einen Balkon haben solltest, begebe Dich auf ihn.
Räume, die nicht vom Brand betroffen sind, sollten mit feuchten Laken verschlossen werden, sodass der Rauch nicht in das Zimmer vordringen kann. Solltest Du eigene Löschversuche unternehmen, ist es wichtig, dass Du möglichst von unten löschst. Werden die Flammen oberhalb gelöscht, wird der Brand nicht am Brandherd gelöscht und kann sich weiter ausbreiten.
Muss ich mich um einen Rauchmelder kümmern oder ist dies die Pflicht des Vermieters?
Wie Du bereits erfahren hast, variieren die Regelungen von Bundesland zu Bundesland. In diesem Punkt herrscht jedoch Einigkeit.
Der Vermieter ist zuständig für Anschaffung, Installation und Instandhaltung. Somit dürftet auch klar sein, dass er die Kosten der Anschaffung tragen muss. Die Wartung der Melder kann von ihm selbst oder von beauftragten Unternehmen erfolgen.
Was passiert, wenn der Mieter oder Eigentümer der Rauchmelderpflicht nicht nachkommt?
Eine eindeutige Aussage lässt sich hier nicht treffen. Laut mehreren Aussagen führender Versicherungsunternehmen würde die Versicherung im Extremfall greifen. Oberste Priorität ist der Personenschutz.
Wie es im konkreten Einzelfall aussieht, können wir jedoch nicht verbindlich nicht sagen. So oder so empfiehlt es sich, einen Rauchmelder zu installieren und diesen seiner Versicherung zu melden. Somit umgehst Du von vornherein einen Rechtsstreit.
Was passiert, wenn der Vermieter der Rauchmelderpflicht nicht nachkommt?
In diesem Falle gibt es eine eindeutige Rechtsgrundlage. Als Vermieter muss ein funktionsfähiger Rauchmelder in jeder Wohnung angebracht werden.
Solltest Du als Vermieter dieser Pflicht nicht nachkommen, werden strafrechtliche Verfahren gegen Dich eingeleitet. Grund hierfür ist die Unterlassung. Es drohen Geld- oder auch Freiheitsstrafen.
Der Rauchmelder gibt immer wieder Geräusche von sich. Was kann das bedeuten?
Wenn Dein Rauchmelder piept, heißt dies nicht, dass er kaputt ist. Es soll Dich eher darauf hinweisen, dass die Batterien bald leer sind. Begehe nicht den Fehler und baue den Rauchmelder ab, weil das Geräusch Dich nervt. Nehme das Geräusch ernst und wechsel die Batterien aus.
Ab Beginn des Piepsens hast Du 30 Tage Zeit die Batterien auszuwechseln. Um nicht ins Rechnen oder in Vollzug zu kommen, wechsel die Batterien einfach unmittelbar nach Wahrnehmung des Piepens aus.
Da europäische Rauchmelder nach den zwei geltenden Normen hergestellt werden, wird Dir als Verbraucher auch bei Piepen die Funktionsfähigkeit des Rauchmelders garantiert. Das Geräusch fungiert lediglich als Hinweis.
Wie kann man einen Rauchmelder testen?
Ein Rauchmelder soll Dich vor Gefahrensituationen schützen. Aber was bringt er, wenn er nicht funktionsfähig ist?
Um die Funktionsfähigkeit zu prüfen, haben Rauchmelder nach der geltenden DIN 14604 Norm eine Prüftaste. Diese gibt nach Betätigung der Taste ein gut zuhörendes Piepen von sich. Sollte kein Piepen erfolgen, solltest Du die Ursache hierfür erforschen und gegebenenfalls den Rauchmelder austauschen.
Anbei ein kurzes Video, welches das Prüfen des Rauchmelders darstellt:
Wie montiert man einen Rauchmelder?
Die Montierung des Rauchmelders kann von Anbieter zu Anbieter variieren. Beim Blick in die Betriebsanleitung solltest Du unmittelbar die vorgesehene Montage sehen können. Zunächst muss die Platte des Rauchmelders an der Decke befestigt werden.
Hierfür gibt es diese Formen:
• Anbringung mit Klebepad
• Anbringung mit Schrauben
Die Platte kann mit speziellen Halterungen oder einem Magneten versehen sein. Sobald Du den Rauchmelder dann angebracht hast, solltest Du ihn unbedingt testen.
Welche Batterien sollten für Rauchmelder verwendet werden?
Hierfür muss zunächst unterschieden werden, ob es sich bei Deinem Rauchmelder um einen Rauchmelder mit festen oder austauschbaren Batterien handelt.
Wenn es sich um einen Rauchmelder mit austauschbaren Batterien handelt, hast Du die Wahl zwischen Alkaline- oder Lithium-Batterien. Diese unterscheiden sich in den Kosten der Anschaffung und der Lebensdauer:
- Alkaline-Batterien sind in der Anschaffung vergleichsweise günstiger. Du findest sie im Super- oder Drogeriemarkt.
- Lithium-Batterien sind zwar teurer, dafür haben sie die längere Lebensdauer.
Wir würden Dir zu den Lithium-Batterien raten, da diese Deinen Rauchmelder länger versorgen können, was ein mehrmaliges Abmontieren verhindert und somit einen deutlich geringen Aufwand für Dich darstellt.
Was gibt es für Raucher zu beachten?
Grundsätzlich ist die Gefahr eines Fehlalarms durch das Rauchen in der Wohnung natürlich erhöht. Zwar behaupten die meisten Hersteller, dass ihre Rauchmelder nicht auf Zigarettenqualm reagieren würden, eine wirkliche Garantie gibt es hierfür jedoch nicht.
Solltest Du in Deiner Wohnung rauchen, empfiehlt es sich dies nicht direkt unter dem Rauchmelder zu tun. Suche Dir lieber einen Platz aus, der etwas entfernter von dem Rauchmelder ist. Zusätzlich solltest Du für Durchlüftung, das heißt offene Fenster und Türen, sorgen.
Noch schwieriger ist es, wenn Du eine Wasserpfeife in Deiner Wohnung rauchst. Durch die starke Rauchentwicklung können wir mit Garantie sagen, dass der Rauchmelder Alarm schlagen wird. Dies sollte Dir bewusst sein.
Wir sind der Meinung, dass Du Dein Glück nicht herausfordern solltest und einfach auf den Balkon oder vor die Tür gehen solltest, um einen Fehlalarm zu vermeiden.
Was gibt es abschließend zu beachten?
Unsere Grafik greift die fünf wichtigsten Phasen auf. Lad sie Dir einfach herunter, so hast Du sie immer parat und wirst zukünftig nichts falsch machen.
Weiterführende Quellen
Die Geschichte des Rauchmelders: Mehr erfahren
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